Von den Sprachtechnischen Einrichtung für Forschung und Lehre ( StEFL)
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Die Sprachtechnischen Einrichtungen für Forschung und Lehre (StEFL) befinden sich im 1966 errichteten Hörsaalgebäude im Untergeschoss. Die Aufgabe der StEFL war es, für den störungsfreien Unterrichtsbetrieb in Dolmetschanlagen und Übungsräumen des damaligen FASK (heute FTSK) zu sorgen und durch den Einsatz von technischen Mitteln in Form von Audio- und Videoaufnahmen bereits vorhandener Unterrichtsressourcen ständig zu erweitern. Dazu gehörten unter anderem die tägliche Aufzeichnung von Nachrichten in allen am FASK unterrichteten Fremdsprachen über das Kabel- und Satellitenfernsehen sowie von Dokumentationen, Reportagen, Literaturverfilmungen, Gastvorträgen und Dolmetschkonferenzen.
Der heutige FTSK verfügt über 5 Dolmetschlehranlagen in 5 Räumen, in denen das Konferenz-Dolmetschen geübt wird. Zu den sprachtechnischen Einrichtungen zählen weiterhin ein Sprachlabor und unzählige weitere Lehr- und Veranstaltungsräume mit verschiedenen Ausstattungen für Forschung und Lehre.
Ein Ausflug in die Geschichte
Die erste Behelfs-Simultananlage des Auslands- und Dolmetscherinstituts ( ADI) bestand aus einem Rundfunkgerät mit Batteriemikrophon und einem Studiotonbandgerät mit Verstärker. Sie wurde für die wenigen Einsätze von Hörsaal zu Hörsaal getragen. Im Jahre 1953 installierte die Firma Siemens eine erste Simultananlage im damaligen Auditorium Maximum (früher Offizierskasino, heute Stadtverwaltung.)
Im Laufe der Jahre wurde die 2-Kabinenanlage zuerst auf 4 und später auf 6 Kabinen erweitert. Ebenso wurden über Kontaktleisten Steckmöglichkeiten zum Abhören von wahlweise 4 Sprachen an 110 Plätzen geschaffen. Der Samstag war stets Konferenztag.
Inzwischen wurde Simultandolmetschen zur Pflichtveranstaltung, was zur Folge hatte, dass mehr Ausbildungsstunden benötigt wurden, was das damalige Auditorium Maximum aber wegen Überbelegung nicht zuließ. Mit wenigen Mitteln erstellten die Techniker in der ehemaligen Kaserne eine zusätzliche 1- Kabinen-Simultananlage, die im Wintersemester 1959/60 in Betrieb genommen und ein Jahr später um einen großen Konferenztisch erweitert wurde. Diese Anlage sollte nur eine Zwischenlösung sein. Es lief ja inzwischen bereits der Antrag für das neue Hörsaal- und Seminargebäude, in welchem der Einbau von Simultananlagen vorgesehen war.
Im Jahre 1962 war das Genehmigungsverfahren abgeschlossen und die Planung dem Staatlichen Hochbauamt Speyer übertragen worden. Die Anlage im neuen Gebäude wurde 1966 in Betrieb genommen. In den folgenden Jahren haben die Mitarbeiter die didaktisch- technischen Einrichtungen durch laufende technische Ergänzungen und Umbauten den Unterrichtsanforderungen angepasst und die Technik bedienungsfreundlicher gestaltet.
Im Jahre 1988 wurde es durch steigende Studierendenzahlen im Bereich des Dolmetschens erforderlich, die Dolmetsch- Lehranlage um einen dritten Dolmetschraum zu erweitern.
Dieser wurde von den Technikern des damaligen FASK im Jahre 1989 entwickelt und aufgebaut.
Im Jahre 1992 wurden die didaktisch- technischen Einrichtungen in Sprachtechnische Einrichtung für Forschung und Lehre ( StEFL) umbenannt. Es war wieder notwendig geworden, die technischen Einrichtungen den neuesten Techniken anzupassen. Texte wurden noch mit Tonbandgeräten aufgezeichnet, dies war nicht mehr zeitgemäß. Die Tonbandgeräte wurden durch Kassettenaufzeichnungsgeräte ersetzt.
Durch die Einführung des EMCI Studienganges und die Umstellung von Diplom- auf Master- und Bachelorestudiengänge, ergaben sich neue Sprachkombinationen, die zusätzliche Dolmetschräume notwendig machten. Auch nahm die Sommerschule ihre Tätigkeit auf und bot speziell in der vorlesungsfreien Zeit Weiterbildungsangebote und Schnupperkurse für angehende Dolmetscher und Übersetzer an.
Im Jahre 2004 wurden die Kabinen des Audimax von den Technikern des damaligen FASK zu einem vierten Dolmetschraum umgebaut. Ein fünfter Dolmetschraum mit weiteren 10 Kabinen und 20 Arbeitsplätzenfolgte in den Jahren darauf.
Angekommen im 21. Jahrhundert
Da auch die Kommunikationstechnik immer weiter fortschreitet und das Aufzeichnen mit Tonkassetten nicht mehr zeitgemäß ist, wurde nun auf digitale Aufzeichnung umgestellt.
Mit MP3-Recordern, digitalen Mehrspur-Recordern und einem digitalem Sprachlabor hielt das digitale Zeitalter Einzug an den Fachbereich.
Die Konferenzen finden jetzt immer Freitags statt und werden in mindestens 8 Sprachen gedolmetscht. Sie können bei Bedarf auf 120 Plätzen abgehört und auch als Live-Videostream im Internet angeboten werden. Damit wird ermöglicht, dass sich andere Universitäten zuschalten und an den Veranstaltungen teilnehmen.
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